Renaissance Underground
Berichte über gefährliche Wächter, die unter der Erde bei Augst eine Schatzhöhle bewachen, weckten bereits im Spätmittelalter das Interesse von Schatzsuchenden. Besonders die ‹neun Türme› in den ‹heidnischen Gemäuern› dort waren lange Gegenstand von Legenden. Basilius Amerbach, Jurist und Sammler, widmete sich der Grabungsstätte systematisch. Bereits auf seiner Italienreise 1556 setzte er sich mit antiken Bauwerken und Inschriften auseinander; das nahe bei Basel gelegene Augusta Raurica nutzte er für seine Forschung und zur Ergänzung seiner Sammlung antiker Artefakte. Remigius Faesch knüpfte nach seiner Italienreise ebenfalls an das etablierte Interesse für antike Artefakte an, versammelte zudem jüngere Grabungsfunde und solche, die nur dem Anschein nach antik waren.